Valencia, Spanien 2023

¡Que experiencia mas linda! Das Erasmus + Programm hat mir viele neue Perspektiven geöffnet und ich bin sehr froh meinen Auslandsaufenthalt in Valencia gemacht zu haben. Es war eine tolleZeit. Es lief zwar anfangs nicht alles wie geplant, doch ich habe das beste draus gemacht und viele neue Erfahrungen machen können. 

Warum habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden?

Ich habe im ersten Jahr der Ausbildung von dem Erasmus + Programm erfahren und das damals schon in Erwägung gezogen. Ich hatte jedoch Angst das alleine zu machen und habe eine Freundin aus meiner Klasse gefragt und sie dafür begeistert. Meine Familie fand die Idee super und sie unterstützen mich dabei. Auch meine Freunde waren eine große Hilfe, als ich Bedenken hatte, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist. Ich wollte mir selbst beweisen dass ich das schaffe und einfach mal die Erfahrung zu machen im Ausland zu leben. Ich wusste das ist eine einmalige Gelegenheit, die ich ausnutzen muss. Außerdem wollte ich mein Spanisch verbessern. 

Ankommen und meine Hindernisse: 

Ein Monat vor der Abreise teilte mir meine Freundin mit, dass sie aus persönlichen Gründen die Reise nicht antreten kann. Für mich war das eine große Herausforderung, weil ich nun auf mich gestellt war. Ich musste mich so schnell wie möglich um eine Wohnung kümmern und mich darauf einstellen, dass ich alleine für sechs Monate nach Valencia gehen werde. Es war schwierig, doch ich wusste ich werde jetzt keinen Rückzieher machen und durchziehen.  

Am Tag der Abreise begleiteten mich meine Familie und Freunde zum Flughafen. Ich war aufgeregt doch ich freute mich sehr. Ich kam abends in Valencia an und checkte in meinem Hotel für die erste Nacht ein. Ich hab mich direkt in die Stadt verliebt. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. 

Am nächsten Tag bin ich in meine WG eingecheckt und habe meine Mitbewohner kennengelernt. Alle waren super freundlich und waren auch relativ neu in Valencia. Die Wohnung habe ich auf „Idealista“ gefunden. Ein Mitbewohner, der zu meinem besten Freund wurde, hat mir am Anfang sehr geholfen. Er hat mir die Stadt gezeigt, mir erklärt wie ich die Metro nutze und mich in seinen Freundeskreis eingeschlossen. Durch ihn habe ich mich in Valencia gut eingefunden. 

Wie sah mein Arbeitsbereich aus?

Ich habe in der Einrichtung „Escuela Infantil Príncipe Valiente” mit Kindern von ein bis zwei Jahren gearbeitet. Die Einrichtung liegt in der Nähe des Flughafens. Ich habe immer ca. 40 min mit der Metro und zu Fuß gebraucht. In der Einrichtung gab es insgesamt sechs Gruppen. Ich habe fest in einer Gruppe mit zwei Kolleginnen gearbeitet. Die Einrichtung ist für spanische Verhältnisse sehr groß. Jede Gruppe hat einen eigenen kleinen Garten und ein gemeinsames großes Außengelände „El patio“. Die Einrichtung hat erst um neun Uhr aufgemacht und hat bis 17 Uhr geöffnet. Ich habe mich mit den Kolleginnen auf Spanisch unterhalten. Es fiel mir anfangs schwer mit der Sprache, vor allem, weil sie Valenzianisch gesprochen haben, das dem normalen Spanisch abweicht. Mein Spanisch wurde mit der Zeit besser. Die Erzieherinnen gehen sehr herzlich mit den Kindern um. Das besondere der Kita ist, dass sie monatliche Projektarbeit haben. Jeden Monat gibt es ein neues Thema, mit dem sich die Kinder beschäftigen. Wir haben zum Beispiel im Februar das Thema „Naranja“ (Orange) bearbeitet. Die Kinder haben Orangensaft gepresst, sie haben einen Orangenkuchen gebacken und mit Orangengelee experimentiert. Jeden Tag haben wir etwas Neues mit den Kindern zu dem Thema gemacht. Es war sehr abwechslungsreich und spannend für die Kinder.

Welche Orte habe ich besucht?

Von Valencia aus kann man günstig im Land reisen. Ich bin nach Madrid mit dem Zug zwei Stunden für 18€ gereist. Hin und zurück. Mich hat eine Freundin über die günstigen Fahrten aufmerksam gemacht. Ich hatte während der sechs Monate Kontakt zu der Erasmusstudentin in Lissabon. Ich habe sie während der Zeit übers Wochenende besucht und es war richtig schön zu sehen, wie es bei ihr war. 

Ich habe auch kleine Nachbarstädte sogenannte „Pueblos“ von Valencia mit Freunden besucht. Im Winter sind wir in die Berge zwei Stunden von Valencia entfernt, in den Schnee gefahren. 

Ich habe mich in Valencia sehr wohl gefühlt. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Ich habe Menschen von überall kennengelernt. Wir haben uns auf englisch und teils auf spanisch unterhalten. daher hat sich auch mein englisch in der Zeit deutlich verbessert. Ich war oft im Turia Park spazieren. Der Park zieht sich wie eine Mauer um Valencia herum. Dort habe ich anfangs auf „Meetup“, einer App wo man Veranstaltung in der Stadt finden kann, eine Salsa Stunde im Park gefunden. Ich war sehr offen neue Menschen kennenzulernen. Die Ciudades de las Artes, eine bekannte Sehenswürdigkeit in Valencia, lag sehr nah an meiner Wohnung. Die Menschen dort sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Stadt ist sehr sicher und man muss keine Angst haben noch spät unterwegs zu sein. Es leben viele Erasmus Studierende dort. Es ist auch eine Studenten Stadt, weil es dort viele unterschiedliche Universitäten gibt. Daher kann man schnell neue Leute kennenlernen. Ich bin immer mit der Metro oder mit dem Bus gefahren. Ich hatte ein Ticket, mit dem alle unter 30 Jahren gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren durften. Das hätte ich ohne Hilfe meines besten Freundes nicht beantragen können, weil man dazu eine spanische Nummer benötigt. 

Der März ist ein besonderer Monat in Valencia. Dort finden sie sogenannten „Las Fallas“ statt. Das ist der Start für den Frühling und die kommende Sommerzeit. Es ist wie Karneval. Es gibt jeden Tag in der Innenstadt „Mascletas“ das sind Feuerwerkskörper die in die Luft gejagt werden. Hunderte von Menschen versammeln sich am Plaza Ajuntamiento und sehen sich das Spektakel an. Die ganze Stadt ist im Party Modus.

Was ist mir in Erinnerung geblieben?

Für mich war die Zeit in Valencia unvergesslich. Ich habe dort meinen besten Freund kennengelernt und viele neue Menschen kennengelernt. Es hat sich für mich wie Urlaub angefühlt, in dem ich gearbeitet habe. Durch Erasmus + konnte ich neue Eindrücke im Bezug auf die sozialpädagogische Arbeit sammeln. Ich hatte viel Spaß an meiner Arbeit und meine Kolleginnen haben meiner Arbeit vertraut. Mir wurde gesagt, dass ich eine Bereicherung war und eine große Hilfe. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu meinen Kolleginnen und meinem Chef. Ich wurde dort sehr gut aufgenommen und die Kolleginnen haben meiner Arbeit vertraut. Die Arbeit mit den Kindern werde ich vermissen.